In kaum einer anderen Fachwerkstadt liegen historisches Stadtzentrum, gründerzeitliche Wohnbebauung und traditionelle Industriestandorte so dicht beieinander. Trotz der Teilerfolge bei der Stadtsanierung der vergangenen Jahre sind alle Teilbereiche noch vom wirtschaftlichen und demographischen Wandel gekennzeichnet. Brachliegende Flächen, große Immobilen mit Instandhaltungsstau und die typischen Doppelhausstrukturen des Herborner Fachwerks stellen eine Herausforderung für Eigentümer, Stadt und neue Nutzer dar. Mit der Zusage zum Hessentag 2016 will die Stadt Herborn die Chance für die Entwicklung neuer Partnerschaften für die Stadt nutzen. Im Rahmen der Fachwerktriennale wird das Konzept "Herborn 2025" entwickelt und zur Diskussion gestellt. Durch die möglichst umfangreiche Einbeziehung privater Partner und, je nach Zielgruppe differenzierter Entwicklungsmodelle, sollen umfangreiche investive Maßnahmen angeschoben und durch öffentliche Förderungen flankiert werden. Starterprojekte sind der Bahnhof und die Corvinsche Druckerei. Darüber hinaus soll der Aufbau eines Verfügungsfonds mit privaten Partnern unterstützt werden.
Bernd Rademacher, Stadt Herborn
Hauptstraße 39, 35745 Herborn
E-Mail: b.rademacher@stadtmarketing-herborn.de